Wertstoffrecycling am Beispiel Kupfer: Von der Frühzeit bis zur Moderne
Kupfer ist in unserer hoch technologisierten Zeit eines der wichtigsten Metalle überhaupt: Ohne Kupfer keine Kabel, ohne Kabel kein Strom – und ohne Elektrizität würde unsere moderne Industrie gar nicht existieren. Die Wiederverwertung von Altkupfer ist dabei so alt wie die Geschichte des Metalls selbst.
Seit wann wird Kupfer verwendet?
Waffen und Werkzeuge aus Kupfer wurden schon 4000 vor Christus bei den alten Ägyptern in großem Umfang eingesetzt; für die damalige Zeit könnte man das als „im industriellen Maßstab“ bezeichnen. Die ersten Erfahrungen in der Verarbeitung des grünlichen Erzes reichen aber vermutlich bis 10.000 vor Christus zurück. Kupfer war bis zur Entdeckung der Kupfer-Zinn-Legierung Bronze (etwa 2200 vor unserer Zeitrechnung) neben Gold das wichtigste Metall bei allen alten Kulturen, die Metalle verarbeiten konnten.

Seit wann gibt es Kupfer-Recycling?
Kleiner Scherz: Das Kupferrecycling wurde vermutlich 5 Minuten nach dem ersten, fehlgeschlagenen Metallguss erfunden. Aber im Ernst: Metalle waren in der Frühzeit der Menschheit viel zu wertvoll, um sie wegzuwerfen, nur weil z.B. ein Hammer, ein Schwert oder auch nur eine Pfeilspitze kaputt gegangen sind! Es war völlig normal, dass defekte oder verschlissene Waffen und Werkzeuge eingeschmolzen und neu verarbeitet wurden: Metallrecycling gibt es also so lange, wie es die Metallverarbeitung gibt; und das aus den selben Gründen wie heute.
Woher kommt das Kupfer?
Natürlich nicht nur, aber vor allem wegen seiner hervorragenden, elektrischen Eigenschaften ist Kupfer eines der gefragtesten Metalle am Markt. Gefördert wird es hauptsächlich in den USA, Chile, Australien und Peru; und überall werden die Vorräte immer knapper. Außerdem führt der Kupferabbau zu erheblichen Umweltschäden – vor allem Chile, in dem sich die größte offene Kupfermine weltweit befindet, steht hier seit vielen Jahren in der Kritik. Dass es wegen der jahrzehntelangen, lukrativen und oft rücksichtslosen Förderung nun immer schwieriger wird, größere Mengen Kupfer zu erzeugen und den Bedarf der Industrie zu decken, macht die Probleme nicht geringer – und führte in den letzten Jahren nicht nur zu massiven Preissteigerungen, sondern auch zu wachsenden Protesten der Umweltschützer.
Wie wertvoll ist Kupfer?
Luat boerse.de stieg der Kupferpreis in den letzten 20 Jahren von weit unter 2.000 USD pro Tonne auf aktuell (November 2021) über 8.500 USD. Dabei gab es alleine im Jahr 2021 mit einem Preis von knapp 6.5000 USD im Januar bis zum November eine Preissteigerung von fast 2000 USD. Daran tragen natürlich die Lieferkettenprobleme durch die Corona-Krise eine Mitschuld; doch was die Börsianer und Spekulanten vielleicht noch erfreut, ist für die Industrie schlicht eine Katastrophe!
Wie wichtig ist Kupfer Recycling?
Das Deutsche Kupferinstitut berechnet für Produkte mit sehr langer Lebensdauer, z.B. Kupferkabeln, eine Recyclingquote von nahe 80%; das am Markt angebotene Metall stammt in der EU zu weit über 40% aus Altkupfer.
Alleine diese beiden Zahlen machen klar, dass der Kupfermarkt in Deutschland und vermutlich der EU ohne Recycling längst zusammengebrochen wäre. Die Wiederverwendung von Kupfer aus Kupferschrott ist deshalb zwingend notwendig, um den Bedarf der Industrie zu decken und die Preise halbwegs stabil zu halten.
Welche Vorteile hat das Kupfer Recycling?
Gerade wegen des Kostenanstiegs der letzten 20 Jahre ist das Recycling eine Alternative zum Abbau der knapper werdenden Ressourcen geworden, denn Altkupfer aufzubereiten ist günstiger als der Weg von der Kupfermine über die Verhüttung und dann per Schiff nach Europa. Allein die Lieferkette zeigt schon massive Vorteile: Kupferrecycling schont die natürlichen Ressourcen und verringert die teils erheblichen Umweltbelastungen, die durch Abbau, Verarbeitung und lange Transportwege verursacht werden. Nur ein Beispiel: In den großen Kupferminen Chiles werden 400.000 bis 500.000 Liter Wasser verbraucht – pro Tag! Aber auch der kritische CO² Ausstoß, der für die Klimaerwärmung hauptverantwortlich ist, kann durch Kupfer Recycling reduziert werden – und zwar etwa um 1/3 gegenüber der traditionellen Erz-Verhüttung. Hinzu kommt, dass die Emissionen durch den Transport von Kupferschrott oder Recycling-Kupfer innerhalb Deutschlands oder der EU nur einen Bruchteil dessen betragen, was beim Schiffstransport aus Übersee anfällt. Und natürlich sind die generellen Kosten zur Aufbereitung von Kupferschrott günstiger als die von rohem Erz.
Neben der schlichten Notwendigkeit des Recyclings zur Deckung der Nachfrage sind neben den allgemeinen Kosten Umweltschutzgründe das wichtigste Argument für das Recycling von Altkupfer und Kupferschrott.
Lohnt sich das Recycling von Kupferschrott?
Wenn es ein Metall gibt, bei dem sich die Wiederverwertung lohnt, dann Kupfer!
Altkupfer gehört zu den Rohstoffen, die sich praktisch ohne Qualitätsverlust auch mehrfach Recyceln lassen; selbst nach vielen Jahren intensiver Nutzung. Die Vorteile des Kupfer-Recyclings liegen auf der Hand, und ohne Recycling wäre auch die Nachfrage in Deutschland und der EU gar nicht mehr zu decken. Das hat Kupferschrott in den vergangenen Jahren zu einem gefragten Rohstoff gemacht, und davon profitieren nicht nur die Recycling-Unternehmen: Wo immer Altkupfer anfällt – sei es im Haushalt, im Bauwesen, der Industrie oder bei Sanierungsarbeiten – bekommt man aktuell beim Kupferankauf Höchstpreise! Kupferkabel mit hohem Kupferanteil (prozentual zum Gesamtgewicht gerechnet, also zu vorhandenen Isolierungen) liegen im November 2021 bei bis zu über 5 € pro Tonne; die beste Qualität, das sogenannte „Milberry“ (das sind blanke Kupferdrähte ohne Isolierung und Anhaftungen) sogar bei weit über 7€. Selbst für gängigen Kupferschrott wie z.B. Rohre oder Dachrinnen (Kupfer „Raff“) liegen die aktuellen Ankaufspreise bei über deutlich über 6 €.
Altes Kupfer verkaufen ist deshalb in der Industrie ein wichtiger Faktor zur eigenen Kostensenkung geworden, da durch den Verkauf von Kupferschrott wenigstens ein Teil der Kosten für den notwendigen Kauf von ’neuem‘ Kupfer gedeckt werden kann. Doch auch für die Recyclingunternehmen, die die verschiedenen Kupfersorten sortieren und sich um die Aufbereitung kümmern, ist der Kupferankauf trotz hoher Ankaufspreise lohnend – die gewaltige Nachfrage am Markt macht es möglich.
Wo kann man Altkupfer verkaufen?
Wenn Sie Altkupfer verkaufen möchten, lohnt es sich, die Angebote der regionalen Recycling-Unternehmen zu vergleichen, denn nicht jeder bietet beim Kupferankauf hohe Preise.
In Berlin und aus dem Berliner Umland können Sie sich für den Verkauf von Kupferschrott vertrauensvoll an uns wenden: Papierfritze bezahlt für Altkupfer täglich aktualisierte Höchstpreise – garantiert, und das vor Ort bar auf die Hand.
Wenn Sie Fragen zum Kupferankauf haben (und natürlich auch zu anderen Metallen oder Wertstoffen), schreiben Sie uns einfach oder rufen Sie uns an: Papierfritze, der Altmetallankauf in Berlin, unterbreitet Ihnen gerne ein Angebot zu mehr als fairen Konditionen!
Fazit:
Kupfer-Recycling ist gut für die Umwelt – und ein gutes Geschäft!
Ohne den Ankauf und Verkauf von Altkupfer wäre der Bedarf in der Industrie gar nicht mehr zu decken – das Kupfer-Recycling ist also schon rein wirtschaftlich eine Notwendigkeit. Hinzu kommt, dass die Umwelt bei der Wiederaufbereitung von Altkupfer erheblich weniger belastet wird – und natürlich ist der Handel mit Kupferschrott selbst ein lukratives Geschäft geworden; sowohl für Verkäufer als auch für Ankäufer!